Aktuelles aus dem Projekt

Vorschlag für einen Vorzugskorridor

Unter Berücksichtigung aller regionalen Gegebenheiten hat TenneT den vielversprechendsten Raum für die neue Leitung abgesteckt.

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Aus zehn Kilometern werden 1000 Meter

Auch wenn das Projekt Landesbergen – Mehrum/Nord sich nach wie vor in einem frühen Planungsstadium befindet, wird es an der ein oder anderen Stelle schon etwas konkreter. Stück für Stück wurden in den letzten Monaten die Gegebenheiten im zu Beginn festgelegten Untersuchungsraum von 5.000 Metern beidseits der Bestandstrasse analysiert, Informationen zusammengetragen, Hinweise gesichtet und Pläne von Gemeinden oder Landkreisen geprüft. Auch wenn diese Hausaufgaben durchaus mühsam sind – sie lohnen sich in jedem Fall! Denn je besser die Datengrundlage, desto klarer können die regionalen Faktoren gegeneinander abgewogen werden. Auf Basis der gewonnen Erkenntnisse hat das Projekt-Team innerhalb des zehn Kilometer breiten Untersuchungsraums nun Korridorvarianten mit einer Breite von nur noch 1.000 Metern entworfen (Von der Planung zum Korridor). Die nach aktuellem Stand geeignetste Variante wurde bei der Antragskonferenz Mitte März vorgestellt.            

Die beiden Karten zeigen die Vorzugsvariante (links: bei Ausbau des Umspannwerks Lehrte, rechts: beim Bau eines neuen Umspannwerks) sowie die abgeschichteten Korridore und den Suchraum.

 Glossar

Untersuchungsrahmen 

Im Untersuchungsrahmen gibt das Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser vor, welche Unterlagen und Gutachten TenneT für das anstehende Raumordnungsverfahren im Hinblick auf die Vorzugsvariante und mögliche Alternativen noch vorlegen muss. Dadurch wird der aktuelle Vorschlag sehr viel detaillierter betrachtet, um wirklich alle relevanten Belange berücksichtigen zu können. Basis des Untersuchungsrahmens sind unter anderem die Stellungnahmen und Hinweise aus der Antragskonferenz und der parallel durchgeführten Beteiligung der Träger öffentlicher Belange.

Vorzugsvariante: Was verbirgt sich hinter diesem Begriff?

Zuallererst bedeutet Vorzugsvariante eines nicht: dass es sich hierbei um den finalen Verlauf der späteren Trasse handelt. Vielmehr hat sich nach den bisherigen Untersuchungen die vorgestellte Variante als am vielversprechendsten erwiesen. Das heißt, die Leitung würde in diesem Falle so verlaufen, dass beispielsweise möglichst wenige Raumwiderstände betroffen sind und die Abstände zu Wohngebieten an vielen Stellen sogar vergrößert werden können. Wichtig auch: Der Vorzugskorridor ist immer noch 1.000 Meter breit. Die fertige Trasse wird aber weniger Platz in Anspruch nehmen. Der mastgenaue Verlauf der neuen Leitung innerhalb des Korridors wird erst viel später, im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens festgelegt.

Allerdings ist die Entwicklung einer Vorzugsvariante ein erster wichtiger Schritt in Richtung der nächsten offiziellen Projektstufe, dem Raumordnungsverfahren (ROV). Denn nunmehr geht es darum, die bisherigen Hausaufgaben zu vertiefen. Dafür wird das Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser als zuständige Behörde im Nachgang der Antragskonferenz den sogenannten Untersuchungsrahmen definieren. Erst wenn im Anschluss alle hierfür notwendigen Dokumente vorliegen, kann das ROV beginnen. Stand jetzt wird das im Herbst 2023 passieren.      

 

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