Aktuelles aus dem Projekt

TenneT stellt Grobtrassierung für zwei Planungsabschnitte vor

Die Entwicklung eines konkreten Trassenverlaufs inklusive der zugehörigen Maststandorte ist ein wichtiger Schritt, um die Machbarkeit und die Auswirkungen der geplanten Leitung zu bewerten, bevor in die detaillierte Feintrassierung übergegangen werden kann

Die Planungsgrundsätze für die neue Höchstspannungsleitung zwischen Landesbergen und Mehrum/Nord stehen lange schon fest: 

  • eine Freileitung als Ersatzneubau, die als solche weitestgehend dem 220-kV-Bestand folgen muss; 
  • Raumwiderstände, die die Machbarkeit je nach den spezifischen Gegebenheiten vor Ort einschränken; 
  • ein Korridor von 200 Metern beidseitig der Trassenachse für den späteren Leitungsverlauf; 
  • und Spielraum für Anpassungen nur dort, wsachliche oder rechtliche Gründe es erfordern. 

Auf dieser Basis hat TenneT nunmehr eine erste Grobtrassierung für die beiden Abschnitte von Elze bis Mehrum/Nord erarbeitet und der Öffentlichkeit vorgestellt.

Hinweis

Aktualisierte Karten im Projektatlas

Der Projektatlas bietet Ihnen die interaktive Möglichkeit, sich über die geplante 380-kV-Höchstspannungsleitung zwischen Landesbergen und Mehrum/Nord zu informieren. Hier finden Sie unter anderem Kartenmaterial, Erläuterungen zum Projekt und zur aktuellen Grobtrassierung. Zudem haben Sie Möglichkeit, standortbezogen Fragen zu stellen.

Die Entwürfe skizzieren den potenziellen Verlauf der neuen 380-kV-Leitung zwischen Elze und dem Umspannwerk Lehrte sowie den Umspannwerken Lehrte und Mehrum/Nord. Das Besondere an diesem Planungsschritt: Erstmals beinhaltet die geplante Trasse konkrete Standorte für die notwendigen Trag- oder Winkelabspannmasten. Dies bietet allen Beteiligten und Betroffenen einen realistischeren Einblick in die Planungen und den späteren Ist-Zustand.

Allerdings stellt die aktuelle Grobtrassierung noch nicht den finalen Stand des Leitungsprojektes dar. Im Rahmen von Eigentümergesprächen und Infomärkten hat TenneT nochmals Hinweise zu den momentanen Planungen gesammelt und versucht diese dort, wo es möglich ist  in die Trassengestaltung zu integrieren. Auf Basis aller verfügbaren Informationen wird die Grobtrassierung Schritt für Schritt verfeinert, bis letztendlich eine optimierte Variante für das anstehende Planfeststellungsverfahren entwickelt werden kann. 

Die einzelnen Abschnitte des Projekts starten dann zeitlich gestaffelt in den weiteren Genehmigungsprozess. Der Abschnitt 3 von Lehrte nach Mehrum/Nord wird voraussichtlich im Herbst 2025 in das Planfeststellungsverfahren überführt, gefolgt vom zweiten Abschnitt von Elze nach Lehrte im Frühjahr 2026 und dem dritten Abschnitt von Landesbergen nach Elze im Sommer 2026 (siehe Ablauf des Planfeststellungsverfahrens). Die Inbetriebnahme der gesamten Leitung wird für 2031/2032 angestrebt, im Anschluss erfolgt der Rückbau der bestehenden Leitung.

Die Abschnitte zwischen Elze und Lehrte sowie Lehrte und Mehrum/Nord wurden bereits der Öffentlichkeit präsentiert. Die Vorstellung der Grobtrassierung für den Abschnitt Landesbergen – Elze folgt im Februar des Jahres 2025.


Abschnitt 2: Grobtrassierung Elze – Lehrte

Abschnitt 2 Elze – Lehrte

Der Abschnitt Elze – Lehrte erstreckt sich über etwa 32 Kilometer. In diesem Bereich wird aktuell und auch zukünftig die 110-kV-Leitung des Verteilnetzbetreibers Avacon mitgeführt werden. Zudem gilt das Augenmerk in diesem Abschnitt unter anderem folgenden Gegebenheiten: im Raum Stelle ist eine Abweichung notwendig, um eine direkte Überspannung von Wohnhäusern zu vermeiden, das Altwarmbüchener Moor erfordert als Naturschutz- und Fauna-Flora-Habitat-Gebiet besondere Rücksichtnahme und im nordöstlichen Bereich des Umspannwerks Lehrte sind aus elektrotechnischer Sicht Anpassungen zur Leitungseinbindung nötig.

Abschnitt 3: Grobtrassierung Lehrte – Mehrum/Nord

Abschnitt 3 Lehrte – Mehrum/Nord

Mit einer Länge von rund 15 Kilometern verbindet dieser Abschnitt die TenneT-Umspannwerke Lehrte und Mehrum/Nord. Auch in diesem kürzeren Abschnitt sind Abweichungen vom Verlauf der Bestandsleitung notwendig, insbesondere im Raum Lehrte östlich des Umspannwerks und im Bereich Dolgen/Haimar.



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