Aktuelles aus dem Projekt

Sperriger Begriff, wichtiger Schritt! Das Raumordnungsverfahren (ROV) startet

Am 7. August hat TenneT die notwendigen Unterlagen für das Raumordnungsverfahren (ROV) eingereicht. Nach einer Prüfung durch das Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser beginnt in Kürze dann das offizielle Beteiligungsverfahren.

Nächster Schritt für das Energiewende-Projekt Landesbergen – Mehrum/Nord: Die Vorbereitungen für das Raumordnungsverfahren sind abgeschlossen. Alle erforderlichen Unterlagen sind fertiggestellt und wurden bei der zuständigen Behörde, dem Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) Leine-Weser, eingereicht. Nach der offiziellen Verfahrenseröffnung folgt Mitte August dann die öffentliche Bekanntmachung, von Ende August bis Mitte Oktober 2023 das Beteiligungsverfahren.

In dunklem Lila hinterlegt: der Vorzugskorridor für das anstehende Raumordnungsverfahren 

   Glossar

Landesplanerische Feststellung

Als Landesplanerische Feststellung wird das Ergebnis des Raumordnungsverfahrens bezeichnet. Sie hat den Charakter eines Gutachtens und ermöglicht es TenneT, die weiteren Planungen zum Vorhaben Landesbergen – Mehrum/Nord auf eine geeignete Trasse auszurichten und zu optimieren. Sie ist damit die Grundlage für das anschließende Planfeststellungsverfahren. 

Vorzugskorridor verläuft zum Großteil am Bestand

Die möglichen Korridorvarianten wurden der Öffentlichkeit bei der Antragskonferenz im März 2022 vorgestellt, kleinere Anpassungen ergaben sich im Zuge der nachgelagerten Untersuchungen. Aufgrund einer Änderung des Landes-Raumordnungsprogramms (LROP) kam so beispielsweise eine dritte Variante im Raum Burgwedel hinzu. Mit der Entscheidung für den Ausbau des bestehenden Umspannwerks (UW) in Lehrte entfiel außerdem der dort zunächst geprüfte Plan für einen UW-Neubau. 

Nach eingehenden Untersuchungen hält TenneT den Korridor entlang der bestehenden Leitung für vorzugswürdig. Demgemäß ändert sich im Bereich Lutter die Vorzugsvariante von ‚Lutter Nord‘ auf ‚Lutter Süd‘.

Weiterhin wurde vereinbart, dass die 110 kV-Leitung der Avacon zwischen Landesbergen und Lehrte auch auf den neuen Masten mitgeführt wird. Diese Lösung hatte TenneT von Anfang an favorisiert. Insbesondere deshalb, weil sie eine Entlastung für die Region bringt.

Öffentliche Auslegung der Unterlagen und Beteiligung

Ab dem Zeitpunkt der offiziellen Verfahrenseröffnung werden sämtliche Dokumente, Pläne und Gutachten im Internet auf der Seite des ArL Leine-Weser verfügbar sein. Darüber hinaus liegen die vollständigen Unterlagen in Papierform für einen Monat zur Einsicht beim ArL in Hildesheim aus. Den genauen Zeitraum gibt das ArL bekannt.

Behörden, Kommunen, öffentliche Stellen sowie Verbände und Vereinigungen können im Rahmen des formellen Beteiligungsverfahrens Stellungnahmen zu dem Energiewende-Projekt abgeben. Die vorgebrachten Einwände müssen dann erörtert werden. Auch die Öffentlichkeit kann sich an dem Verfahren mit Hinweisen zu den Planungen beteiligen.

An das Raumordnungsverfahren schließt das Planfeststellungsverfahren an. Hier werden der konkrete Trassenverlauf sowie Maststandorte ausgearbeitet.

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